Alle Menschen kommen inkontinent zur Welt. Die bewusste Kontrolle über die Ausscheidungen erlangen sie erst im Laufe der Zeit. Verschiedene Erkrankungen, Behinderungen oder der normale Alterungsprozess können dazu führen, dass Menschen Urin und Stuhl wieder unkontrolliert verlieren. Als Inkontinenz bezeichnet man das Unvermögen, Harn oder Stuhl willkürlich im Körper zurück zu halten. Demzufolge unterscheidet man zwischen Harn- und tuhlinkontinenz. Die Auswahl der Inkontinenzversorgung richtet sich danach, welche Indikation vorliegt oder welches Inkontinenzprodukt dieser am besten gerecht wird.
Die häufigsten Ursachen für eine Harninkontinenz sind beispielsweise:
Schlaganfall
Multiple Sklerose
Parkinson’sche Krankheit
Alzheimerkrankheit oder Demenz
Verletzung des Schließmuskels
altersbedingte Erschlaffung des Schließmuskels
operative Eingriffe an Prostata und Blase
neurogene (von den Nerven ausgehende Blasenentleerungsstörungen,
z.B. Querschnittslähmung,Medikamenteneinwirkung
Aufsaugende Produkte:
Bei den aufsaugenden Produkten werden Vorlagen nur dann verwendet, wenn kleine Mengen aufzufangen sind. Sie geben dem Betroffenen eher ein „Sicherheitsgefühl“ und sind bequem zu tragen. Für mittlere und schwere Inkontinenzformen stehen anatomisch geformte Vorlagen zur Verfügung,
die zusammen mit wiederverwendbaren Fixierhosen benutzt werden. Weiterhin gibt es Krankenhosen, die wie normale Unterwäsche getragen werden. Die sogenannten Inkontinenzslips oder Windelhosen werden genauso wie die Höschenwindeln bei Kleinkindern verwendet.
Ableitende Produkte:
Diese Hilfsmittel ermöglichen es dem Betroffenen wieder aktiv am sozialen Leben teilzunehmen und sein Selbstwertgefühl zu steigern.