Sauerstoffmangel hat zur Folge, dass die Organ- und Gewebezellen ihre Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen können. Ursachen für die Unterversorgung sind z. B.: Durchblutungsstörungen, Lungenerkrankungen oder Herzkrankheiten. Ein „höheres Sauerstoffangebot in der Atemluft” ist die naheliegende Therapie, wenn Patienten unter Sauerstoffmangel leiden. Sind alle therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft und der Sauerstoffgehalt im Blut trotzdem zu niedrig, sollte die Sauerstoff-Langzeit- Therapie eingeleitet werden. Eine Sauerstoff-Langzeit-Therapie wirkt lebensverlängernd und verbessert eindeutig die Lebensqualität der Patienten.
Die Durchführung einer Sauerstoff- Langzeit-Therapie bedeutet für den Patienten einen gravierenden Einschnitt in seine Lebensführung und verlangt viel Selbstdisziplin und Ausdauer, denn für die Anwendungszeit gilt der Grundsatz: Je länger, desto besser! Da der Körper Sauerstoff nicht speichern kann, wirkt Sauerstoff nur, solange er dem Körper zugeführt wird. Klinische Untersuchungen beweisen, dass die Sauerstoffaufnahme mindestens 16 Stunden/Tag erfolgen muss, um den therapeutischen Erfolg abzusichern.
Man unterscheidet folgende Systeme:
Sauerstoff-Konzentratoren
Die bequemste und billigste Form der Sauerstoffversorgung erfolgt heute durch Sauerstoffkonzentratoren. Konzentratoren sind elektrisch betriebene Geräte, die ohne Unterbrechung aus der Umgebungsluft Sauerstoff von ausreichend hoher Konzentration und Menge produzieren. Der Sauerstoff wird über ein Schlauchsystem zum Patienten geleitet.
Sauerstoff-Flaschen
Für die Versorgung unterwegs nutzt der Patient tragbare Sauerstoffgeräte. In einer Tragetasche führt er eine 0,8- bzw. 2,0-Liter-Sauerstoff- Flasche mit sich.
Sauerstoff-Sparsysteme
Bei der herkömmlichen Sauerstoffversorgung geht der größte Teil des Sauerstoffs verloren, da auch während der Ausatmungsphase Sauerstoff abgegeben wird. Eine Möglichkeit zur Sauerstoffeinsparung bieten so genannte Sauerstoff-Demand-Systeme, die die Sauerstoffzufuhr elektronisch durch den Atemrhythmus steuern. Durch die verlängerte Flaschenreichweite wird die Mobilität der Patienten in Verbindung mit tragbaren Sauerstoffgeräten deutlich erhöht und der Sauerstoff effizient genutzt.
Mobiles Standgerät zur Sauerstoffversorgung.Inhalation über Atemmaske oder Nasenbrille.
Sauerstoffsparsystem für die mobile Sauerstoffversorgung. Abgabemodus mit acht Schaltstufen oder bedarfsangepasstem Automatikmodus, Displayanzeige, Kurzhubtasten mit optischer Bestätigungsrückmeldung und langer Batterielebensdauer.
Sauerstoff aus dem Koffer:
Zu Hause am Stromnetz oder im Auto über einen Spannungswandler, zuverlässig im Dauereinsatz, 24 Stunden am Tag, servicefreundliche Modulbauweise, mit 12 kg Gewicht der einzige transportable Sauerstoffkonzentrator wahlweise kontinuierliche oder atemzuggesteuerte Sauerstoffgabe, handgepäcktaugliche Abmessungen im Flugzeug.